Montag, 6. Dezember 2010

Nikolaus

Meine große Tochter ist Tilda-Matrjoschka-Fan, zum Nikolaus gab es diese:

 
und für die kleine Tochter diese im Wunschdesign. Postwendend wurde das Fehlen der Bommeln beim Prototyp reklamiert. Sah aber echt nicht gut aus. Dafür hat die rote Knöpfchen mit Stickerei.
Wunschstoff als Matrjoschka fürs kleine Kind


So, nun stehen die Bilder doch hochkant und müssen nicht mehr liegen, weil MeinEinerLeser die Idee hatte, die Bilder einfach im Quellordner auf die Seite zu legen, damit sie dann hier im Blog hochkant stehen. Gut, wenn Blogger einen Leser hat  :)

Ich bin hundemüde und hab schon einen Nikolausstiefel versaut, indem ich ihn nicht gegengleich zugeschnitten hab, so dass mein Nikolaus sein Geschenk in einer gekauften(!) Papiertüte (sic) übergeben musste.

Ich biete der Welt die nächten 8 Stunden die gerunzelte Stirn und geh ins Bett.

Schneemann in Trinidad Tobago

Der Schneemann hat keinen Pyjama bekommen, sondern wurde wieder mal umgewidmet. Ein Freund von uns wird den deutschen Winter in T-T hinter sich lassen und ist für die nächste lange Zeit verschwunden. Zur Erinnerung hat er den Schneemann bekommen - zünftig gekleidet:


Mit Bermudashorts und Sonnenbrille, die mit Bügeln auch nicht besser aussah.

Dienstag, 30. November 2010

oh no!

Nee, die Tastatur klemmt nicht, aber der Stofftransport!! Gerade habe ich an meiner Maschine einen Schalter ausgemacht, den ich vorher noch nie gesehen hatte, also werd ich ihn doch munter schieben und mein Stofftransporter versank. Gut, kann ja hilfreich sein, aber doch nur, wenn er auch wieder auftaucht! Das macht er aber nicht und nu kann ich nicht nähen!!!! Hilfe, was soll aus meinem Weihnachtszeug werden?

Montag, 29. November 2010

Baumschmuck

 
Letztens hatte ich das Vogelhaus ja schon mal für eine Karte aus Papier gebastelt, aber irgendwie ist nur genäht genäht :)
Und weil es überall Vögel und Vogelhäuser gibt, kommen sie bei uns in diesem Jahr an den Baum.

Normalerweise gibt es bei uns nicht mal einen Weihnachtsbaum, ich finde es aberwitzig, einen Baum mehrere Jahre wachsen zu lassen, um ihn dann für ein paar Tage in ein Zimmer zu stellen.

Zum endgültigen Baumgegner bin ich beim Anblick der Baumkäufer geworden, die selbst diverse offenkundige Mängel in Bau und Optik haben, aber die Bäumchen so abfällig ausmustern, dass mir jeder einzelne leid tut. Vielleicht hätten sie mir damals auch einfach nicht die Geschichte vom Tannenbaum erzählen sollen ... :)

In diesem Jahr müssen wir und es wird Vogelhäuser an ihm geben.




Vogel und Haus gehören zusammen, sieht man am Stoff. Der Vogel kann direkt an den Zweig gehängt werden oder auch an das "Einflugloch" (den Knopf) oder man dreht das Haus um, dann ist der Knopf hinten und man kann den Vogel von hinten (unsichtbar) dranhängen.


Außerdem wartet noch ein Schneemann auf seinen Schlafanzug:

wann kommt denn mein Pyjama??

Das rosa Vogelhaus möchte bei uns bleiben, den Schneemann und weitere Vögel und Häuser könntet ihr kaufen bzw. bestellen. Von den oben gezeigten weinrot/weißen Glitzersets gibt es drei, der Schneemann bekommt einen blauen Schlafanzug.

Die nächsten Vogelhäuser werden rot/weiß, grün/weiß und wollweiß/weiß (die farbigen Stoffe sind gemustert, siehe Bild). Außerdem kann man sich die Farbe der Aufhänger aussuchen: zum Stoff passend, silber oder gold. 

bereit zur Serienproduktion
Natürlich sind prinzipiell alle Farben möglich, wenn das Dach weiß ist, sieht es verschneit und damit winterlicher aus.

Ich wünsche euch einen schönen Advent!

Dienstag, 23. November 2010

mal was anderes

Keine Zeit zum Nähen, leider, aber heute ein Experiment. Ich brauchte eine Geburtstagskarte - das ist sie:



Das Motiv ist aus aus Tildas Sommergarten. Ich habe geschwankt zwischen Stoff und Papier und mich dann für Origamipapier von Djeco entschieden. Gibt es zum Beispiel bei Koperni-Kuss. Die Motive wurden zuerst auf ein auseinandergefaltetes A4-Papier geklebt, dann genäht und erst zum Schluss hab ich die Karte gefaltet und abgesteppt. Die Naht sah von hinten weniger marktwirtschaftlich aus, deshalb die Blumenranke.

Noch was zu hier Djeco: auf deren Seite finde ich nicht, was ich suche, wie z.B. diese wunderschöne Strickliesl, die ich euch dann eben hier zeige:


Strickliesl heißt auf französisch tricotin , wie man gut sieht, ist diese hier eher eine Elisabeth als eine Lisl. Sie fühlt sich toll an (irgendein matter Kunststoff), liegt wunderbar in der Hand und hat vor allem einen Platz für die Nadel, wenn die nicht in Gebrauch ist. Auch ein schönes Geschenk, oder? Meine habe ich bei Hanack in Sassnitz entdeckt und von meinem großzügigen Stifter geschenkt bekommen, ich sag ja, ein schönes Geschenk :)

Noch besser als die mitgelieferte Wolle macht sich Merinowolle. Lange wusste ich nicht, dass es Strickliesln auch für größere Schläuche mit mehr Maschen gibt. In Berlin gesehen z.B. bei selbstjemacht in der Wichertstraße und in Ungarn. Zu dem Thema gibt es sogar Bücher, lieber erst reinsehen, die sind nicht alle toll. Mit den dicken Liesln lassen sich z.B. Barbies einkleiden. Meine Mädels sind aus dem Barbie-Dings raus bzw. noch nicht drin, ich mach also was anderes.

Kleiner Nachtrag: Meine große Strickliesl (16 Maschen) war gebraucht, zur Anschauung lag ein Stück Gestricktes dabei, Bestimmung undefinierbar. Der Schlauch war unten zu und gut 10 cm lang. Zwischen meinen Kindern (eins groß, eins klein) entspinnt sich folgender Dialog: Kind (klein) unschuldig: Was ist das? Ein Eierwärmer? Kind (groß) grinsend: Nicht ganz, aber nah dran ...

Mittwoch, 17. November 2010

Bescheidene Frage

Neulich Sohn zu Mama: Sag mal, wenn wir Schleifen können, hörst du dann auf, Schnürsenkel ranzunähen?? (lol)

Dienstag, 16. November 2010

Du brauchst Schuhe - ich den Karton

Bis gestern mussten die Schuhkartons abgegeben werden, unsere sind dabei!
Das dritte Kind, das eigentlich das erste ist, hatte plötzlich gar keine Meinung mehr, also hab ich "noch schnell" einen Bären genäht. Alles andere stand ja ohnehin in dreifacher Ausführung bereit. Für Bettwäsche blieb leider keine Zeit mehr, aber Schleifen binden kann man auch mit diesem hier. Besonders stolz bin ich auf die Turnschuhe mit Sohle(!).

Bär statt Hase
Ergänzt haben wir das ganze mit Knete oder einer Mundharmonika, mit Haarspangen, Zahnbürsten, Zahn- und Babycreme, Aufklebern und Schokolade. Wir hoffen, da freuen sich drei Kinder. Und wir haben versucht, auch Sachen einzupacken, die man mit Kumpels spielen oder eben auch teilen kann, also z.B. Schokoladenmurmeln, denn davon gibt es viele in einem Netz.

So und nun lasse ich noch die Katze aus dem Sack bzw. die Hasen ins Bett, denn die beiden Hasenkartons haben wir so gemacht, dass sie die Betten für ihre Bewohner sein können:


Die Kinder haben dann jeweils noch ein Bild für ihr "Patenkartonkind" gemalt:

Ein Engel mit Weihnachtsbaum und - nein,  nicht Fenstern,
sondern Geschenken, wie der Kunstkenner sofort sieht :)
und noch ein Weihnachtsbaum mit Geschenken


Weitere Bilder von den Weihnachtshasen gibts bei bei Weihnachten im Schuhkarton.

Montag, 15. November 2010

Seniorinnensitz

Man kann ja nicht immer nur nähen. So entstehen hier auch andere interessante Objekte, zum Beispiel dieses:


Da wir mehrere Hexen hatten und das eine Kind sehr restriktiv gegen die Überbelegung vorgehen wollte, Eigenbedarf anmeldete und sozusagen für einen sehr engen numerus clausus votierte, indem er der eigenen Kandidatin kraftbasierte Vorteile verschaffte, sah sich die Gleichstellungsbeauftragte zu Tränen und lautstarkem Protest gezwungen. Im Verlaufe des Schlichtungsverfahrens bekam die soziale Verantwortung mehr Gewicht und man einigte sich auf einen Seniorinnensitz mit Besuchszeiten und Außen-Cafeteria. Im Haus wohnt übrigens ein Schneemann. Die Hexen stammen aus früheren fertig gekauften Häusern, ich selbst habe viele Jahre keins gebaut, aber ich wollte, dass die Kinder sich an Pfefferkuchenhäuserbauen erinnern, so wie ich mich erinnere, einmal eins mit meiner Oma gebaut zu haben. Davon gibt es sogar noch die Gretel, größer als die im Bild und ohne Bodenplatte, deshalb fällt sie leicht um - und ohne Hänsel wurde sie von der "Hausverwaltung" eh nicht zugelassen. So ist das, wenn man keinen festen Boden unter den Füßen hat.

Die XY-Fraktion unterhält in der verbleibenden Zeit noch eine eigene Großbaustelle, inspiriert von einer Ausstellung in der Galeria Kaufhof am Alex. Erkannt?


Genau, wenn sie noch mehrere Bausätze LEGO kaufen (den Spielstein haben sie schon geplündert) und verbauen, wird daraus R2D2. Oder die R2D2-Chopper-Variante :)


Donnerstag, 11. November 2010

St Martin

Heute etwas länger, für den Fan von langen Texten mit herzlichem Gruß und Dank für den Kommentar :)

Laternenumzüge rühren mich gern zu Tränen, keine Ahnung warum. Es gibt hier einen, da fährt die Polizei mit und ein Fanfarenzug ist dabei, dazu unzählige Kinder einer Riesenkita - da gibt es für mich kein Halten mehr.

Aber auch unser Kindergartenumzug ist, wenngleich viel ruhiger, so doch sehr schön. Zuerst gehen die Kids zusammen von der Kita in ihre Kirche, dort gibt es ein Martinsspiel, Kerzen werden herumgereicht, Hörnchen geteilt. Dann der Umzug mit Gitarre und Akkordeon diesmal, und am Ende geht es zurück in die Kita, der Weg zum Holzplatz war mit Kerzen erleuchtet und dort warteten ein Lagerfeuer, Stockbrot, Glühwein und Tee. Der Glühweinduft waberte so verlockend um die Ecken, dass ich keine große Lust hatte, noch sehr weit umzuziehen. Dabei trinke ich noch nicht einmal Glühwein :)

Wenn man nach mehrjähriger Erfahrung endlich kapiert hat, dass es am Martinstag eigentlich immer windig und kalt ist, die Verluste einiger kerzenbetriebener und deshalb abgebrannter Lampions lakonisch in Kauf nimmt, akzeptiert, dass irgendwer immer weint, schlau genug war, wenigstens warme Socken anzulegen und sich nicht davon irritieren lässt, dass man im dunklen Kindergarten-Garten seine nunmehr unbeleuchteten Kinder unter Unmengen von anderen unbeleuchteten Kindern und frierenden Eltern suchen muss, kann man einen sehr stimmungsvollen Abend haben. (Frieren beeinträchtigt das Philosophieren am Feuer ein wenig.)

Im Hause magacuki sind die Laternen Hausmarke und dürfen auch nicht weggeworfen werden (seufz). Da es keine sinnvolle Verwendung für sie gibt, stauben sie friedlich auf dem Küchenschrank ein, wurden bisher aber jedes Mal wieder mindestens noch einmal verwendet (wir laufen schon mal noch ein paar Tage abends Laterne, weil es so schön ist).

Edelhoffs Kreativkaufhaus erfreute uns mit regalmeterweise Büchern zum Thema Laterne, aber diesmal hatte das eine Kind irgendwann (k)einen Bock, so dass wir nach eingehender vor-Ort-Lektüre ohne neue Fachliteratur abgezogen sind und aus dem Gedächtnis basteln mussten.

Einer wollte eine Pilzlaterne mit Nase, wie sie dort ausgestellt war, der andere hatte in einem Kreativbuch (sorry, den Titel weiß ich nicht mehr, es waren so viele) eine Roboterlaterne entdeckt, die sollte es sein.


Ein eckiger Lampionkörper musste her, so was kann man fertig kaufen und freihand wird das bei mir gern schief und instabil. Zum Glück hat das Hobbystübchen bei uns um die Ecke so etwas da. Für die vorgesehenen Knöpfe hingegen waren KRONKORKEN unerlässlich. Eine Aufgabe für echte Männer - Vater und Sohn sind also freiwillig nochmal losgezogen und haben alles für eine große Bionade-Party eingekauft. Keine Ahnung, wo sie die Erdnüsse montieren wollten, die sie auch noch mitgebracht haben und warum in der Anleitung keine Schokolade stand :))

Beim Laternenlaufen hat mein Sohn ganz stolz erzählt, dass wir alle extra viel Bionade trinken mussten, damit er seine Knöpfe anbauen konnte :) Im übrigen ist die ganze Roboterlaterne ein Produkt unserer Jungsmannschaft. Ich war nur der Einkauf, die Fertigung war fest in XY-Hand.



Das Robotergesicht ist mit einer Lichterkette hinterlegt, die der Jungmann in einem Anfall von Testosteronüberproduktion mal eben zerrissen hatte und die (für den Physiktrottel) wundersamerweise trotzdem noch funktioniert. Elektrische Teelichter (gesehen im Baumarkt bei der Kasse und in 1-Euro-Läden) sind für Nichtraucher und notorische Feuerzeugvergesser eine gute Alternative an windigen Martinstagen und sie halten ewig, wir hatten aber gerade keine. Deshalb musste sozusagen zwei Minuten nach dem Losgehen eine LED-Lichterkette aus meinem Wohnzimmer dran glauben, die im Roboterkörper verschwand. Meinem Sohn habe ich erklärt, ein echter Roboter wäre innen auch voller Kabel :) Durch die nunmehr zwei Batteriefächer war sie ganz schön schwer, aber er hat sie tapfer getragen und viel Lob bekommen. Die wäre nicht "baby", sondern schon eine für ein richtiges Schulkind, befand das anwesende Fachpublikum. So viel Autonomie musste  sein, obwohl er, glaube ich, gerne bei den Kindergartenkindern mitgelaufen ist.


Das Pilzlein war friedlich wie sein Träger, immerhin hat der Sohn gefragt: Hast DU die Pilze selber gemacht? - Ich wusste gar nicht, dass du so gute Pilze kannst. Kleinvieh macht eben doch auch Mist :) Was die Pilzlaterne vielleicht besonders macht, ist die Kombination der Papiere. Ein Streifen Lampenfolie in grün mit Schmetterlingen, Käseschachtel - soweit Standard, aber ich hatte noch altes Velourpapier, das den Pilzhüten und Stielen etwas sehr flauschiges gibt. Das Gras vor den Stielen ist dann wieder grünes Transparentpapier, damit die Stiele noch durchschimmern. Und auch nicht bis in die Spitzen festgeklebt, dadurch wirkt es plastischer.


Braucht jemand eine Anleitung?
Zuerst die (Pilz-)Motive mit Holzleim auf die noch flache Lampenfolie kleben, Holzleim dabei schön dünn verstreichen und nicht auf das Velourpapier kleckern. Folie um die Käseschachtel legen, dabei den Überstand abmessen, bei uns etwa 7 mm. Zum Schlauch schließen, mit Büroklammern vorläufig fixieren und mit einem langen Klebestreifen einmal von innen und einmal von außen an der Naht entlangkleben.

Ich hab es auch mit Heißkleber verucht, war aber zu langsam, der Kleber war fest, bevor ich die Lagen zusammendrücken konnte.

Dann die Käseschachtel einpassen. Bei mir zeigt die "schöne", also die weiße Seite des Schachtelteils mit dem Loch übrigens nach unten, ich finde, man kann es besser festhalten, wenn es (im Querschnitt) praktisch wie ein u aussieht und nicht wie ein n.

Die Lampenfolie oben und unten mit kleinen Klebestreifenstückchen strahlenförmig einmal rundherum an der Schachtel fixieren. Wenn man aufpasst, dass die Klebestreifen nur da sitzen, wo die Laterne ohnhin nicht durchsichtig ist, sieht man das später auch mit Licht nicht durch.

Ausprobieren, ob die Laterne rundherum gleich schwer ist, sonst mit der Position der Bügel ausgleichen. Der Roboter zum Beispiel hat seine Bügel kurz hinter dem Kopf, weil der Kopf so schwer ist und die Laterne sonst immer vornüber kippen würde.

Die Kronkorken mit Heißkleber"bergen" fixieren oder Korkenscheiben dazwischen kleben, um den Hohlraum auszugleichen. Verschiedene Kronkorken wären vielleicht witziger. Die Arme sind einfach nur Spiralfedern von diesen Hüpftieren (Bastelladen).

Die Pilznase ein kleiner angemalter und aufgeschnittener Watteball aus dem Bastelladen. Fertig. Die LED-Lichterketten gabs im vorigen Jahr oder noch davor in der Weihnachtsdeko bei IKEA (auch in gelb und blau).

Nächstes Jahr würde ich gerne eine aus Schnipseln und einem Luftballon machen und ne echte Kerze reinstellen. Ich war noch im Kindergarten, als ich das zuletzt hatte :)) und war sehr frustriert, weil die Kerze ausging, umfiel, die Laterne brennen wollte. Aber jetzt bin ich ja schon groß :)

Dienstag, 9. November 2010

Bettwäsche für den ersten Hasen


So, das ist die Zudecke. Mit Patchworkzierleiste. Das Laken ist einfacher weißer Fleece. 


Reinfall bei der Schnellen Medizinischen Hilfe


Inspiriert von und gesehen bei unikate.lindenblatt auf der Trendmafia letzten Sonntag in Berlin. Gefüllt wird das gute Stück mit Kirschkernen, genäht beim Telefonieren mit der besten Freundin, gepriesen sei der Erfinder des Headsets!

Meine Tochter, die a) Kirschkernkissen liebt, b) engagierter Erster Juniorsanitäter ihrer Plüschtierarmee ist und c) so ein Auto unbedingt wollte, wachte nachts um vier auf, just in dem Moment, als das Ding fertig war und ich hab ihr stolz das fertige Auto zum Trösten geben wollen. Ganz schlechte Idee ... :(
Die Heulsirene ging in Bruchteilen von Sekunden von null auf Hundert und endlich entrangen sich ihr unter tragischem Weinen die Worte: Das ist ga-har ni-hicht wie auf de-hem Bi-hild! Tja, Fälschungen zahlen sich halt nicht aus lol Offenbar muss ich mich für die interne Versorgung noch mal mit unikate.lindenblatt zusammensetzen ...

Ähm, wir hätten da ein schnelles Notfall-Kirschkernkissen-Auto abzugeben :)

Sonntag, 7. November 2010

Weihnachten im Schuhkarton

Selbstredend sind die IKEA-Monster nicht zu Halloween fertig geworden und haben sich urplötzlich in friedliche Zeitgenossen verwandelt - Weihnachtshasen :) Mehr dazu hier unter Weihnachten im Schuhkarton ...

Atelieransicht




Freitag, 29. Oktober 2010

der Stoffjunkie und seine Vorsätze

Vorige Woche war ich in Pécs (Ungarn) und habe einen wunderbaren Stoffladen geplündert. Die Verkäuferinnen waren entzückt :) Japanische Baumwollstoffe und und und. Es wird neue Bären im dezenten Erdbeerdesign geben. Na wer möchte?

Und gestern bei IKEA das Zubehör für die neuesten Entwürfe meiner Designerin. Halloween kann kommen! So viel zu use what you have ...

Donnerstag, 7. Oktober 2010

der siebte Streich

Das Karnickel No 7 musste lange auf seinen Auftritt warten, wurde sehnsüchtigst erwartet und ist Nötigung pur. Aber der Reihe nach. 

Vor einer ganzen Weile habe ich für eine Freundin einen Tilda-Bären zum Trösten und Mutmachen genäht, den hier:





Den fanden meine Kinder so klasse, dass sie unbedingt auch einen wollten. Für den Sohn gab es dann den Mondstaubbären hier oder, wie er auf Ungarisch heißt, den szeplős maci (Sommersprossenbär, den Namen mag er aber nur auf Ungarisch).



Der rosa Bär bekam ganz kurzfristig eine Sondermission. So kurzfristig, dass er nicht mal eine Nase hat und hoffentlich waren die Augen schon gestickt und nicht mehr im Stecknadelstadium [duck und renn weg], das ist mir nämlich beim Mondstaubbären passiert. Der Sohn hat sich beschwert, der Bär würde pieken. Nein, keine heimliche voodoo-Puppe!, mit Stecknadeln probiere ich, wo die Augen sitzen müssen.


Die Kinder waren also im Urlaub, merkt doch kein Mensch, ich würde einfach einen neuen nähen. Gott lachte; sind natürlich 1000 Dinge dazwischen gekommen, am Ende war das Kind zurück und ich hatte keinen neuen Bären. Als das Wehklagen verebbt war, verkündete das Kind: Egal, ich will sowieso lieber einen Hasen (eigentlich ihre erklärten Lieblingstiere). Inzwischen war aber das hochwasser-projekt angelaufen und ich wollte doch 50 irgendwasse machen, bevor ich wieder "privat" arbeite. Was nun? Die Bestellungen abarbeiten, ganz klar, dann den Hasen für's Kind. Bei jedem Karnickel stand das Kind neben mir und fragte: Ist das jetzt meiner?? Sie hat Arme gestopft, beobachtet und philosophiert. ("Mama, mit dir nähen macht noch mehr Spaß als mit dir abwaschen!" *ach was!*), hat Wünsche geäußert (mit Glitzer! und diesen Stoff hier und den auch und dann noch den roten Glitzerfaden und den grünen. Und rosa Ohren mit Punkten.) Es hat ihr nichts genutzt.

Erst nachdem No 6 fertig war, konnte ich mit dem Kinderhasen anfangen und dann muss mir im Nähhalbschlaf Mammon erschienen sein, jedenfalls dachte ich mir, der Kinderhase könnte doch auch ins Projekt integriert werden! Als wir mit der Oma und dem nicht bestellten Schwesterkarnickel im Zug saßen, hab ich dem Kind seinen Hasen gegeben und meine arme Mutter scheinheilig gefragt, ob sie sich vorstellen könne, auch für den Enkelhasen vielleicht etwas ...??? Also ihn sich praktisch mit dem Papa teilen?? (und das, obwohl sie ja eigentlich schon den für ihre Schwester finanzieren musste, wo das doch meine Idee war ...) Aber gut, wollte sie tun. Beim Papa war die Sache dann etwas einfacher: Sag mal, teilst du dir den Kinderhasen vielleicht mit der Oma? Und siehe da, da kann das Kind auch einen hochwasser-Hasen haben! Kein schlechtes Gewissen und das bisschen Nötigung, mein Gott ... :)

Wegen des ungewissen Ausgangs der Spendeneintreibeaktion hat er nicht mal ein hochwasser-Schild und blieb außerdem nackig. Ist ein super Kaiser in neuen Kleidern, Krone und Schnürsenkel hat er schon mal. Das Kind muss nämlich Schleifen lernen. Und es ist selbstredend kein Kaiser, sondern eine Hasenprinzessin. Die Barthaare waren Kundenwunsch :)



Mittwoch, 6. Oktober 2010

Kaninchen No 6





Kaninchen No 6 hat einen Umweg genommen: Meine Mutter wollte ihrer ehemaligen Nachbarin eins schenken und brachte ihr Kaninchen bei einem Besuch mit. Süß, befand die Nachbarin, aber danke, sie braucht keins.

Ich find es gut, wenn man sagen darf, dass man etwas schön findet, aber nicht besitzen möchte. Und es hat mir sehr imponiert, dass die Nachbarin den Mut hatte, das rundheraus zu sagen. Inzwischen ist die Nachbarin ganz plötzlich gestorben, meine Mama sagt, als ob sie es geahnt hätte, denn sie sagte wohl, sie braucht keins mehr.

Nun hatte meine Mutter ja ursprünglich zwei bestellt und wer bin ich, der Osteuropahilfe einmal in Aussicht gestelltes Geld entgehen zu lassen?! ;)
Ich hab also einfach noch eins genäht, in den Lieblingsfarben der Schwester meiner Mutter (die mit dem Du Karnickel-Spruch).
Karnickel No 6 bekam lockige Ohren und sieht ohne Hut aus wie der letzte Hippie aus den 70igern :)

Kaninchen No 5

Nun endlich war meine Mama mit ihren Bestellungen dran. Sie hatte zwei in Auftrag gegeben. Eins für ihre herzbeste Freundin, deren Lieblingsfarbe rot ist. Babysicher war auch kein Aspekt, also gab es Leinen und viel rot.




Für mich ist dieses bisher das schönste.

Kaninchen No 2, 3 und 4

Von den zukünftigen Besitzern von No 2 und 3 wusste man, dass sie ein gemischtes Doppel sein werden: Zwillinge, ein Junge, ein Mädchen. Natürlich sollten die Karnickel schon irgendwie "zwillingich" sein. Das kam heraus (bei den Karnickeln):

Im Hintergrund Nummer 4 - das letzte aus der Babyserie, in xx- bzw. xy-neutralem, aber temperamentvollem Rot.

Kaninchen No 1


Mit diesem Tilda-Kaninchen hat alles angefangen - es war ein Geburtstagsgeschenk für meine Mutter, deren große Schwester kurz vorher zu ihr gesagt hatte: Warum hast du Karnickel denn die Betten abgezogen?! Ich hab so gelacht, und meine Mutter, die sich eh nie etwas wünscht, bekam also ein Tilda-Karnickel. Ein last-minute-Projekt, deshalb konnte ich später auch nur dieses Foto herumzeigen.

Eine beinahe-Kollegin, die ich über die Vorbereitung der Pécs-Ausstellung in Berlin kenne, hatte mir ein kreatives Wochenende gewünscht, mit dem Foto hab ich mich für die guten Wünsche bedankt und ihr auch vom hochwasser-Projekt erzählt. Sie arbeitet mit und in Osteuropa, fand die Idee gut und hat doch gleich ein Karnickel bestellt! Das hab ich stolz meiner Mutter erzählt, die daraufhin zwei bestellte, dann rief die Kollegin wieder an und stockte ihre Bestellung auf vier auf. So bin ich unter die Kaninchenzüchter gegangen :) Allerdings mussten die vier Langohren für die Kollegin babytauglich sein. War das "Mama-Karnickel" noch vorlagennah aus Leinen, sollte die Nachzucht lieber weich und griffig sein , keine Knöpfe haben und gestickte Augen. Ob es ein Mädchen oder ein Junge werden würde, stand noch nicht fest, da fanden wir grün mehrheitsfähig. Eine gute Wahl, bis mir der karierte Stoff in die Hände fiel ...

Entstanden ist vorerst Nummer 1:


No 1 gehört jetzt einem kleinen Jungen, den das Rosa hoffentlich noch eine Weile fasziniert :)

hochwasser by magacuki


hochwasser ist das neueste Projekt von magacuki. In Handarbeit entstehen 50 Unikate, für die man spenden muss, will man sie besitzen oder verschenken. Der Erlös geht zu 100% an Hilfsorganisationen, die Hochwasseropfern helfen.
Gegenwärtig unterstützt magacuki die Osteuropahilfe der Csilla-von-Boeselager-Stiftung.

magacuki ist jetzt bei 7 von geplanten 50 Objekten und hat 190 Euro an die Osteuropahilfe gespendet.
Dieser Blog stellt das Wachsen von hochwasser by magacuki vor.